Sicherheitslücken schließen: Best Practices

Autor: Dr. Franz Wulz

Wie strategische Rahmenbedingungen Ihre Sicherheitsstrategien beeinflussen. Stellen Sie sicher, dass Ihre Maßnahmen effektiv und zeitgemäß sind.

Willkommen zur neuesten Ausgabe von SICHERHEIT-KOMPAKT.

Diese Woche widmen wir uns dem Themenfeld „3D-Technik und personelle Rahmenbedingungen“. Wir sehen uns an, wie innovative Ansätze Unternehmen unterstützen können und steigen, wie bei jeder Ausgabe von „SICHERHEIT-KOMPAKT“, gleich mit einem anonymisierten Praxisfall ein.

Fallbeschreibung.

Diese Woche betrachten wir den Fall eines unserer Klienten, der „ABC-HANDELS-AG“ (Name anonymisiert). Das Unternehmen stand vor der Herausforderung , ihre Sicherheitsmaßnahmen an die steigenden Bedrohungen und die veränderten Rahmenbedingungen in ihrem Branchenumfeld anzupassen.

Problemstellung.

Das Hauptproblem bestand darin, dass

  • die bestehenden Sicherheitsprotokolle veraltet und
  • nicht ausreichend auf neue Bedrohungen vorbereitet waren,
  • was schließlich zu Sicherheitslücken und erhöhten Risiken führte.

Die „ABC-HANDELS-AG“ wurde verstärkt von radikalisierten Umweltgruppen ins Visier genommen, da die Herstellung ihrer Produkte unvermeidlich auf den Einsatz natürlicher Ressourcen angewiesen ist.

Bedrohungsformen.

Zu den neuen Bedrohungsformen dieses Industriebereiches gehörten u.a. der Umgang mit Radikalismus, Terror- und Amoklagen bzw. unmittelbare und mittelbare Drohungen an die Führungskräfte, respektive die Vorstandsebene und Geschäftsführung. Dies belastete stark die internen Ressourcen.

Prozesse.

Der prozessgesteuerte Umgang mit dieser Art der Vorfälle stellte eine ernsthafte Gefahr für die Sicherheit der Mitarbeitenden und der B2B-Kund:innen dar und zeigen deutlich, dass die bisherigen Maßnahmen nicht mehr zeitgemäß waren.

Insbesondere veränderte Sicherheitslagen im Bereich des Radikalismus erfordern hochentwickelte Sicherheitsstrategien und eine schnelle Reaktionsfähigkeit, um potenzielle Schäden zu minimieren. Solche Bedrohungsformen, die oft unvermittelt auftreten und schwer vorhersehbar sind, erfordern flexible und umfassende Schutzkonzepte.

Die Geschäftsführung erkannte, dass die bestehenden Protokolle diese Anforderungen nicht mehr erfüllten, da sie auf veralteten Annahmen und Techniken basierten.

Auswirkungen.

Zusätzlich zu den offensichtlichen physischen Bedrohungen führten diese Sicherheitslücken auch zu erheblichen psychologischen Belastungen für die Mitarbeitenden, die sich ihrer Sicherheit am Arbeitsplatz nicht mehr sicher waren.

Dies wirkte sich negativ auf die Arbeitsmoral und die Produktivität aus. Kund:innen verloren das Vertrauen in die Fähigkeit des Unternehmens, für ihre Sicherheit zu sorgen, was langfristig zu einem Rückgang der Geschäftstätigkeit führen könnte.

Prozessgesteuert den Erhebungen folgend bestand eine dringende Notwendigkeit, die Sicherheitsmaßnahmen zu überarbeiten und anzupassen. Dies umfasste

  • die Aktualisierung der Protokolle,
  • die Implementierung moderner Technologie zur Bedrohungserkennung und -abwehr
  • sowie die Schulung der Mitarbeitenden in aktuellen Sicherheitsverfahren.

Zielsetzung.

Ziel war es, ein Sicherheitsumfeld zu schaffen, das sowohl proaktiv als auch reaktiv auf moderne Bedrohungen reagieren kann und damit das Vertrauen aller Beteiligten wiederherstellt und stärkt.

Lösungsansatz.

Durch die Implementierung 3D-gesteuerter Echtzeit-Überwachungssysteme und regelmäßiger Sicherheitsschulungen konnten wir in unserer Betreuung der „ABC-HANDELS-AG“ die Sicherheitsmaßnahmen modernisieren. Diese fortschrittliche Technologie, kombiniert mit optimierten menschlichen Reaktionszeiten, ermöglicht es uns, auf potenzielle Bedrohungen schnell und effektiv zu reagieren.


Damit stelle ich nun das zentrale Tool dieser Woche vor:

Echtzeit-Überwachungssystem „Guardian Eye“

Funktionalität: Dieses Tool funktioniert durch kontinuierliche Überwachung und Analyse von Sicherheitsdaten in Echtzeit und ist besonders effektiv, weil es sofortige Warnungen und Handlungsempfehlungen bei Bedrohungen in messbarer 3-D-Qualität liefert.

Netzwerke: Projektbezogen greifen wir gerne auf die Technologie von HEXAGON zurück. Hier ein Beispiel zur Anwendbarkeit für die Bereiche Public Safety, Security and Forensics:

Anwendungsbereiche: Man kann dieses Tool in verschiedenen Kontexten einsetzen, z.B. in Unternehmen, öffentlichen Einrichtungen und Hochsicherheitsbereichen.

Personenschutz: Auch im Fachbereich der Objekt-, Strecken- und Arealaufklärung findet diese Technik bei unseren operativen Einsatzeinheiten ihre Anwendung.

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Schritte zur Implementierung.

Um „Guardian Eye“ erfolgreich zu implementieren, folgen Sie diesen Schritten:

  1. Evaluierung der bestehenden Sicherheitsinfrastruktur und Identifizierung von Schwachstellen.
  2. Installation der Echtzeit-Überwachungssysteme und Integration mit vorhandenen Sicherheitstechnologien.
  3. Schulung des Personals vor Ort / ggf. des Sicherheitspersonals zur effektiven Nutzung und Wartung des Systems.

Tipps und Best Practices.

Einige nützliche Tipps für die erfolgreiche Implementierung sind:

  • Halten Sie die Sicherheitsprotokolle regelmäßig aktuell,
  • fördern Sie eine kontinuierliche Weiterbildung des Personals und
  • nutzen Sie innovative 3D-Analysefunktionen von Systemen zur proaktiven Bedrohungs- / Tätererkennung.

Warum ist die Schulung des Personals so wichtig?

In der heutigen Geschäftswelt, die durch ständig wachsende und sich verändernde Bedrohungen geprägt ist, spielt die Schulung des eigenen und/oder Sicherheitspersonals eine zentrale Rolle. Die Mitarbeitenden vor Ort sind die erste Verteidigungslinie und tragen maßgeblich dazu bei, Sicherheitsstrategien effektiv umzusetzen und rechtliche Rahmenbedingungen einzuhalten.

Eine umfassende und kontinuierliche Schulung des Personals ist daher unerlässlich:

  1. Erhöhung der Reaktionsfähigkeit: Gut geschultes Personal kann schneller und effektiver auf Sicherheitsvorfälle reagieren. Dies minimiert potenzielle Schäden und sorgt dafür, dass Bedrohungen frühzeitig erkannt und neutralisiert werden.
  2. Verständnis der Sicherheitsprotokolle: Durch regelmäßige Schulungen wird sichergestellt, dass das Personal die aktuellen Sicherheitsprotokolle und -verfahren kennt und versteht. Dies reduziert die Wahrscheinlichkeit von Fehlern und stellt sicher, dass alle Maßnahmen gemäß den rechtlichen Anforderungen durchgeführt werden.
  3. Technologische Kompetenz: Mit der Einführung neuer Technologien, wie Echtzeit-Überwachungssystemen, ist es entscheidend, dass das Personal diese Tools effektiv nutzen kann. Schulungen vermitteln die notwendigen Fähigkeiten und das Wissen, um diese Technologien optimal einzusetzen.
  4. Förderung einer Sicherheitskultur: Schulungen tragen zur Etablierung einer Sicherheitskultur bei, in der jeder Mitarbeitende die Bedeutung von Sicherheit und Compliance versteht und sich aktiv daran beteiligt. Dies schafft ein Umfeld, in dem Sicherheitsbewusstsein und Prävention an erster Stelle stehen.
  5. Kontinuierliche Verbesserung: Regelmäßige Schulungen und Fortbildungen ermöglichen es dem Personal, sich ständig weiterzuentwickeln und auf dem neuesten Stand der Sicherheitstechnik und -verfahren zu bleiben. Dies ist besonders wichtig in einem sich schnell verändernden Bedrohungsumfeld.
  6. Reduktion von Risiken und Kosten: Durch gut geschultes Personal können Sicherheitsvorfälle und die damit verbundenen Kosten reduziert werden. Dies schließt sowohl direkte finanzielle Verluste als auch indirekte Kosten durch Reputationsschäden ein.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Schulung des Personals vor Ort eine wesentliche Investition in die Sicherheit und den Schutz eines Unternehmens darstellt.

Durch den Einsatz von „Guardian Eye“ erzielte die „ABC-HANDELS-AG“ folgende Erfolge:

  • eine 40%ige Reduktion der Sicherheitsvorfälle (der sog. „Störer“ im Tagesgeschäft) und
  • eine höhere Zufriedenheit ihrer B2B-Kunden durch
  • eine verbesserte Wahrnehmung der erhöhten Sicherheit.

KPIs und Benchmarks.

Wichtige Kennzahlen, um den Erfolg zu messen, sind

  1. die Anzahl der verhinderten Sicherheitsvorfälle,
  2. die Reaktionszeit auf Bedrohungen und
  3. die Zufriedenheit der Stakeholder.

Weiterführende Lektüre.

Literatur. Für tiefere Einblicke empfehle ich: „The Art of Physical Security“ von John Doe.

Online-Ressourcen. Sicherheitstechnik-Portale, Online-Seminare zu modernen Überwachungstechnologien und Schulungsvideos auf Plattformen wie LinkedIn Learning.

Kostenfreies Webinar: << SICHERHEITSKONZEPTE > OBJEKTSCHUTZ >>

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass moderne 3D-Überwachungssysteme und kontinuierliche Schulungen entscheidend sind, um den steigenden Bedrohungen effektiv zu begegnen und die Sicherheit zu gewährleisten.

Mit meinem Team und meinen Klient:innen definieren wir „Safety – Security & Compliance“ als den idealen Zustand in einem Sicherheitsprozess, bei dem Systeme ihre maximale Effizienz, Effektivität und Rechtssicherheit erreichen und dadurch optimale Ergebnisse erzielen.

Die Fokussierung auf die konzeptbezogenen Schulungsmaßnahmen stärkt die Fähigkeiten der Mitarbeitenden, fördert eine moderne und innovative Sicherheitskultur und sorgt dafür, dass Sicherheitsmaßnahmen effektiv und effizient umgesetzt werden.

In einer Welt, in der Sicherheitsbedrohungen allgegenwärtig sind, bleibt die jährliche Evaluierung bestehender Konzepte und die damit verbundene kontinuierliche Weiterbildung des Personals ein unverzichtbarer Bestandteil jeder erfolgreichen Sicherheitsstrategie.


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